CD: Grandhotel

Grandhotel / Marc Amacher

Marc Amacher

publication date: 30 Jan 2022
Wer den Blues laut, erdig, intensiv und gerne auch etwas schräg mag, der liegt bei Marc Amacher goldrichtig. Dies ist spätestens seit dem letzten Album „Roadhouse“ deutlich – der höchst explosiven LP von 2019, mit der der eigenwillige Musiker erfolgreich durch mehrere Länder getourt ist.
Nach gut zwei Jahren meldet er sich nun mit voller Wucht auf dem internationalen Parkett zurück und lotet auf dem aktuellen Album „Grandhotel“ die Grenzen des Blues aus.
Grandhotel / Marc Amacher

ensembles and musicians:

Marc Amacher

Marc Amacher
Marc Amacher
vocals, guitar

Wer den Blues laut, erdig, intensiv und gerne auch etwas schräg mag, der liegt bei Marc Amacher goldrichtig. Dies ist spätestens seit dem letzten Album „Roadhouse“ deutlich – der höchst explosiven LP von 2019, mit der der eigenwillige Musiker erfolgreich durch mehrere Länder getourt ist.
Nach gut zwei Jahren meldet er sich nun mit voller Wucht auf dem internationalen Parkett zurück und lotet auf dem aktuellen Album „Grandhotel“ die Grenzen des Blues aus.

Die aufsteigende Kurve des Vollblutmusikers spiegelt sich im Titel des aktuellen Albums. Vor zwei Jahren hielt sich der Sänger, Gitarrist und Songschreiber im übertragenen Sinn noch im Roadhouse auf – in jener berühmt-berüchtigten, ländlich gelegenen Spelunke, in der allabendlich ausgiebig gefeiert wird. Vor allem aber überraschten die gradlinigen, ungeschliffenen Livetakes auf „Roadhouse“ diejenigen Hörer, die den Schweizer bislang nur von seinen ersten, eher auf Hochglanz polierten Studioproduktionen oder durch seine Teilnahme an der beliebten Fernsehshow The Voice Of Germany im Jahr 2016 kannten.

Jetzt ist er samt Musikern ein Stück weiter in das zunächst luxuriös klingende „Grandhotel“ gezogen. Wobei man eines an dieser Stelle unmissverständlich sagen muss: Die Band, die hier recht experimentierfreudig ans Werk geht, klingt gar nicht nach Abendgarderobe im prunkvollen Speisesaal, sondern viel eher nach einer zwanglosen Rock’n’Roll-Party im Hinterzimmer. Marc Amachers neue Musik ist weder 08: 15 Blues, noch passt sie unbedingt in eine gängige Kategorie der Rockmusik. Sie ist lediglich die nächste Station eines neugierigen Musikers, der den Kitzel sucht und lieber unbetretenes Terrain als ausgetretene Pfade betritt.

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